Limitierende Glaubenssätze in deiner Sexualität auflösen

Sex ist so viel mehr als Bettsache – limitierende Glaubenssätze, Stress, Beziehungsprobleme und im Körper gespeicherte Traumata… All das hat Auswirkungen auf deine Libido und dein sexuelles Wohlbefinden.

In der dritten Episode meines Podcasts Under Pleasure erfährst du, wie limitierende Glaubenssätze deine Sexualität beeinflussen und wie du sie Schritt für Schritt auflösen kannst.

Ich gebe dir drei konkrete Tools an die Hand, mit denen du direkt starten kannst, deine Glaubenssätze zu transformieren. Für mehr Leichtigkeit und Vergnügen in deinem Körper und beim Sex!

Du kannst dir den Podcast nicht nur auf Youtube, sondern auf allen gängigen Podcast-Plattformen anhören, z.B. bei Spotify und Apple Podcasts.

Shownotes

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Podcast-Transkript

Sex beginnt im Kopf! So löst du limitierende Glaubenssätze auf

Heute möchte ich mit dir darüber sprechen, wie limitierende Glaubenssätze dein Sexleben beeinflussen und drei konkrete Schritte, wie du sie auflösen und transformieren kannst.

Okay, let’s go!

Lust beginnt im Kopf

Es ist so, dass in deinem Gehirn alle Lustreaktionen zusammentreffen. Und zwar sind das drei Stück. Die erste ist Erwarten. Das heißt, wenn du irgendeinen Reiz wahrnimmst, wie zum Beispiel der sexy Lover, der sich vor dir rekelt, dann ist das sexuell relevant. Und dann kann es auch zum Beispiel schon sein, dass deine Vagina feucht wird.

Die zweite Reaktion ist Genießen. Dass du diesen Anblick genießt, dass du vielleicht denkst, oh ja, das fühlt sich gut an, wenn der Lover oder die Loverin dich streichelt. Das ist sozusagen der zweite Schritt oder die zweite Reaktion.

Und die dritte Reaktion ist Verlangen. Dass du wirklich denkst, oh, ich finde den jetzt aber so heiß, ich möchte dem die Kleider vom Leibe reißen und mit ihm Sex haben.

Und diese drei Reaktionen, die können ineinander greifen und das ist natürlich dann der Moment, wo wir die schönsten sexuellen Erfahrungen haben. Aber die können auch getrennt voneinander stattfinden. Also es kann auch sein, wie gesagt, dass du zum Beispiel deine Vagina ist feucht, weil du siehst, dass der Lover sich da rekelt, aber dein Gefühl ist nicht da. Du denkst, oh ne, also A, finde ich das vielleicht gar nicht besonders heiß und B, habe ich auch keine Lust auf mehr.

Warum möchte dein Kopf nicht so wie deine Vagina oder anders herum?

Es kann natürlich ganz viele Ursachen haben, dass du dieses Verlangen zum Beispiel nicht spürst, wenn du eigentlich sexuell relevante Reize siehst und es vielleicht sogar genießt. Oder wenn du das nicht genießen kannst. Das kann ganz unterschiedliche Ursachen haben, wie zum Beispiel Stress oder Beziehungsprobleme. Aber es ist tatsächlich auch so, dass sowas wie limitierende Glaubenssätze, also Gedanken, die uns dann auch in den Kopf kommen, wo wir sie am wenigsten gebrauchen können, dass die uns auch eigentlich nochmal mehr dazu führen, dass wir dann gar keine Lust haben. Also zum Beispiel sowas wie, wenn du deinen Körper nicht besonders schön findest, wenn du dich nicht besonders wohl in deinem Körper fühlst, wenn du zum Beispiel denkst, deine Vulvalippen sind zu, was auch immer, groß, breit, dick, dunkel, hell, ja, alles schon gehört. Wenn du das denkst, dann ist das ein Glaubenssatz und ein Gedanke. Diese Überzeugung kann dazu führen, dass diese Reaktion quasi gestört, in Anführungszeichen, gestört ist. Ich finde das ein schwieriges Wort, aber dass es halt nicht so ist, dass du Lust oder Verlangen empfindest. Und das ist was, was du ganz aktiv auflösen kannst und transformieren kannst und darüber sprechen wir heute.

Und was da immer ganz besonders hilfreich ist, ist, sich einmal zu fragen, wann habe ich diesen Gedanken, diesen Glaubenssatz denn das erste Mal in meinem Leben gedacht?

Und manchmal sind das so Situationen, die uns dann einfallen, wie zum Beispiel der erste Freund, der vielleicht gesagt hat, oh, was hast du da unten, was ist das denn? So sieht das doch in den Pornos gar nicht aus. Ja, und das hat uns vielleicht das erste Mal überhaupt darauf Aufmerksam gemacht, dass wir irgendwie da nicht in Anführungsstrichen schön sind. Und das ist was, was sich dann im Kopf festsetzt.

Dein Gehirn findet Beweise für deine Überzeugungen!

Und dein Gehirn funktioniert ja so, das ist ja das Verrückte, dass es Beweise findet, also es sucht Beweise und es findet auch Beweise für die Überzeugung, für die Gedanken, die du hast. Das heißt, wenn du jetzt die ganze Zeit denkst, meine Yoni, meine Vulva ist total hässlich, dann wirst du auch immer wieder Beweise finden, dass das stimmt. Was nicht heißt, dass es wirklich stimmt, aber in deinem Kopf macht es dann Sinn. So funktioniert unser Gehirn. Es ist auch ein Sicherheitsmechanismus.

Ja, so, jetzt solltest du dich also fragen, was möchtest du denn glauben? Was ist dann das auch, was sich für dich auch stimmig und gut anfühlt? Vielleicht kannst du noch nicht glauben, meine Yoni, meine Vulvalippen sind wunderwunderschön, aber vielleicht sowas wie, meine Vulvalippen sind genau richtig, wie sie sind und können super viel Lust empfinden. Sind perfekt dafür geeignet. Ja, vielleicht ist es sowas in diese Richtung. Mach dir da erst mal Gedanken darüber und das ist wirklich so, sobald du dieses Bewusstsein hast, ja, dieses Bewusstsein, oh krass, ich habe diesen Glaubenssatz und das sind ja manchmal nicht so offensichtliche Glaubenssätze wie der, den ich jetzt hier gerade als Beispiel gebracht habe, dann fängt dein Gehirn schon an, vielleicht auch zu überlegen, okay, was stimmt das denn überhaupt? Aber du solltest dir im ersten Schritt diesen Gedanken, diesen Glaubenssatz erst mal bewusst machen. Und dann ist es nämlich so, wenn du anfängst, diesen neuen Glaubenssatz zu etablieren, dann kann sich dein Gehirn verändern. Dann kann es wirklich dazu kommen, dass du irgendwann diesen neuen Glaubenssatz glaubst und wirklich denkst. Und das nennen wir…

Neuroplastizität des Gehirns

Das heißt, unser Gehirn kann sich anpassen an deine Gedanken und wie kraftvoll ist das denn? Also ich finde das, immer wieder bin ich so krass erstaunt darüber, wie wir unser Leben in der Hand haben. Und du musst dir das so ein bisschen vorstellen wie so Autobahnen, ja, die jetzt gerade schon so richtig schön gebaut und stabil sind, weil dein Gehirn schon seit, weiß ich nicht, 10, 20, 30 Jahren, je nachdem, diesen einen Gedanken denkt. Und dieser Gedanke, dieser Glaubenssatz ist diese Autobahn, ja, die so richtig so zementiert da steht und da laufen schön die Neurotransmitter hin und her und dein Kopf, dein Körper, alles glaubt diesen Gedanken, weil die Autobahn ist komplett ausgebaut und funktionstüchtig. Und was du jetzt aber machen kannst, ist diese alte Autobahn abzureißen und so langsam aber sicher das Fundament zu schaffen für eine neue Autobahn. Und das, wie gesagt, das funktioniert. Also das ist auch wissenschaftlich belegt, dass das funktioniert. Und das ist erstmal, finde ich, auch wahnsinnig empowerend, das zu wissen.

Traumata sind im Körper gespeichert

Und ich möchte hier gerne noch mal ein, zwei Worte zum Thema Trauma und Traumata verliehen, weil sowas wie limitierende Glaubenssätze sehr häufig ihren Ursprung in Traumata haben. Und das muss nicht sowas Offensichtliches sein, wie ein großer sexueller Übergriff, der dir passiert ist, sondern es können auch in Anführungsstrichen kleinere, subtilere Traumata sein. Und das ist sowas wie zum Beispiel zu frühe Penetration oder zu harte Penetration.

Ja, wie weißt du denn jetzt, ob du Traumata in deinem Körper hältst?

Also es gibt so zwei Anzeichen.

Das erste ist, dass du so starke Gefühle wie zum Beispiel Angst, Schuld, Scham, Ärger, dass du die sehr, sehr, sehr häufig spürst, dass die sehr häufig hochkommen. Also ein bestimmtes Gefühl ist es dann meistens. Also bei mir zum Beispiel war das ganz lange die Angst, ganz viel Angst. Und die kam immer wieder hoch. Und das ist meistens ein Zeichen dafür, dass du noch ungelöste Traumata in deinem Körper hast oder auch in deinem System, in deinem Nervensystem.

Das zweite Anzeichen dafür ist, wenn du sehr reaktiv bist. Also wenn du schon bei kleinsten Situationen dich zum Beispiel persönlich angegriffen fühlst oder große Ängste empfindest, große Verlustängste, große Schuldgefühle. Das ist auch ein Zeichen dafür, dass du da vielleicht noch ungelöste Traumata in dir hältst.

So löst du limitierende Glaubenssätze rund um deine Sexualität auf

Okay, jetzt kommen wir schon zum zweiten Teil der Podcast-Folge und zwar, wie kannst du denn diese Glaubenssätze, vielleicht auch diese Traumata auflösen und transformieren?

1. Journaling

Das erste Tool ist Journaling.

Und das hängt ganz viel damit zusammen, was ich auch schon am Anfang gesagt habe, dass du dir in erster Linie bewusst machst, okay, was denke ich denn überhaupt über mich, über meine Sexualität, über meine Lust? Und dieser erste Schritt, dieses Präsentmachen, das bewirkt immer schon ganz, ganz, ganz viel. Das ist uns häufig gar nicht so bewusst. Aber da, wo Licht hinfällt, ja, da, wo Energie hingeht, da verändert sich auch etwas.

Und im zweiten Schritt schau dir mal an, was diese Glaubenssätze mit dir machen. Was denkst du denn dann über dich oder auch wie fühlst du dich vor allem? Und vielleicht auch, welches Verhalten legst du an den Tag aufgrund dieser Glaubenssätze. Das ist auch manchmal total spannend, das nochmal sich präsent zu machen. Zu sehen so, wow, ich glaube, ich bin nicht liebenswert und deswegen ziehe ich mich bei jedem kleinen Zeichen direkt zurück von dem anderen. Sobald ich irgendwie das Gefühl habe, oh, der liebt mich gerade nicht mehr so sehr. Und das einfach sich nochmal aufzuschreiben, das hilft. Also geh das nicht nur in deinem Kopf durch, weil ich kann mir vorstellen, du weißt auch ganz viel darüber, wie du dich fühlst, welche Gedanken du hast, welche Glaubenssätze. Aber es ist eine ganz andere Nummer, das einmal aufzuschreiben.

Drittens, finde Beweise, dass diese Glaubenssätze nicht stimmen. Schau mal zurück, welche Menschen haben dir vielleicht schon Dinge gespiegelt, die diesen Glaubenssatz widerlegen. In welchen Momenten hast du vielleicht selber gefühlt, dass dieser Glaubenssatz überhaupt nicht wahr sein kann? Und schreib das auch einfach mal auf.

In meinem 1:1 Coaching machen wir übrigens genau das. Ich habe da super coole Übungen in den Playbooks zusammengestellt, wo wir Schritt für Schritt genau diese Sachen aufdröseln, wie zum Beispiel, was glaubst du eigentlich über dich, über deine Sexualität, über deinen Körper.

Okay, das war Tool 1, wenn es darum geht, wie du deine Glaubenssätze transformieren kannst, vor allem die, die dich limitieren.

2. Alle Gefühle fühlen

Tool 2 ist folgendes und zwar fühle deine Gefühle. 

Und das hört sich jetzt erst mal so ein bisschen trivial an und du denkst vielleicht, ja ich fühle doch die ganze Zeit meine Gefühle, ich bin doch die ganze Zeit glücklich, ja oder ich habe Lust oder ich habe Spaß. Aber das stimmt, diese Gefühle fühlen wir meistens sehr, sehr intensiv, aber was wir häufig nicht zulassen, wo ein ganz, ganz, ganz großer Widerstand häufig ist, ist alles, was in Anführungsstrichen negative Gefühle sind.

Und jetzt möchte ich dich gerade ein bisschen provozieren, denn ich sage einmal, Liebeskummer ist das gleiche wie Liebe. Und zwar sage ich das aus dem Grund, die Kapazität, die du hast, die du zulässt, um den Liebeskummer zu fühlen, ja, um ihn so richtig, um dich da so richtig, richtig mit zu konfrontieren, das ist die gleiche Kapazität, die du hast, um zu lieben. Und ich finde das so, auch das so wahnsinnig ermächtigend, ja, weil wir in den Momenten, wo wir uns nicht so gut fühlen, ja häufig dieses Gefühl haben, so, oh mein Gott, wann ist es endlich vorbei, ja, wann kann ich, wann fühle ich mich endlich wieder gut?

Aber das ist tatsächlich der Schlüssel, um auch Glaubenssätze, die dir nicht gut tun, zu transformieren.

Dass du merkst, okay, ich öffne mich dafür, für dieses Gefühl, was dahinter steckt. Und vielleicht ist es ja auch irgendwas wie, vielleicht ist es ja auch so was wie Schuld, wie Scham. Beim Thema Vulvalippen, vielleicht ist es da so was wie Scham. Boah, ich schäme mich so dafür. Und dieses Gefühl zu fühlen, weil ganz häufig machen wir da so einen, schieben wir da so einen Riegel vor, ja. Steht da so ein starker Bodyguard, Türsteher, der sagt, ne, du Kind, hör mal auf, das kannst du hier nicht fühlen, das ist viel zu gefährlich, weil das tut so weh.

Ja, aber ich kann dir sagen und du weißt es ja sicherlich auch aus eigener Erfahrung, du hast ja bestimmt auch schon ein paar Lebensjahre auf dem Buckel, dass das auch vorbei geht und dass du es überleben wirst. Du wirst nicht daran sterben.

Aber dieses Wissen, das haben wir ganz häufig in den Momenten nicht und das möchte ich dir hier noch mal mitgeben. Fühle alle Gefühle!

3. Bodywork

Okay und Tool Nummer drei ist, arbeite mit deinem Körper. Bodywork. Das hängt auch ein bisschen zusammen mit dem zweiten Tool und zwar, wo fühlst du dieses Gefühl?

Also zum Beispiel haben wir Trauer ganz häufig im Bauch, Ärger ist meistens ein bisschen mehr in der Brust, Liebeskummer auch so im Herzen. Und schau auch da mal, was du brauchst.

Also erstmal A zu schauen, okay, wo nehme ich dieses Gefühl überhaupt wahr und B, was brauche ich, um dieses Gefühl durch meinen Körper fließen zu lassen? Und das kann so was sein wie Tanzen, wie Laufen, wie Yoga, Atemübungen, Meditation. Es ist wirklich total egal, was es ist, weil du bist ganz individuell und da solltest du dir selber auch vertrauen, zu wissen, was du brauchst und das dann auch wirklich zu machen. Und nicht nur vielleicht sich abzulenken, ja, zum Glas Wein zu greifen und sich irgendwie vor Netflix zu setzen, sondern wenn du traurig bist, das auch im Körper zu fühlen. Das ist so, so, so, so transformierend und heilsam.

Fazit

Also, ganz kurzes Fazit.

Du hast gesehen, Sex ist so viel mehr als Bettsache. Sex ist Kopfsache.

Ja, sowas wie limitierende Glaubenssätze, Traumata, Stress, Beziehungsprobleme, all das hat Auswirkungen auf dein Lustempfinden. Und was ich hier nochmal ganz wichtig finde zu betonen ist, dass du dir keinen Stress machen solltest, nicht noch zusätzlich. Wenn du jetzt zum Beispiel merkst, oh mein Gott, ich habe da so viele Glaubenssätze, die mich daran hindern, meine Lust voll auszuleben. Mach dir keinen Druck. Es ist ein Prozess. Die Arbeit mit unserer Sexualität, mit unserer Lust ist ein Prozess und die braucht Zeit. Die braucht Zeit. Und vor allem, wenn es Dinge sind, die du einfach schon seit Jahrzehnten glaubst oder in deinem Körper gespeichert hast, dann dauert das einfach. Und sei da wirklich auch liebevoll mit dir selbst und achtsam.

Okay, das war’s für heute. Ich freue mich von dir zu hören. Was hast du mitgenommen aus der Folge?

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