Tönen und stöhnen: So wirst du selbstbewusster – nicht nur beim Sex!

Fällt es dir schwer, während einer sexuellen Begegnung zu kommunizieren, was du dir wünschst, was deine Bedürfnisse und Grenzen sind? Traust du dich – auch außerhalb des Schlafzimmers – nicht, für dich und deine Sehnsüchte einzustehen?

In dieser Podcast-Episode von Under Pleasure geht es um die Verbindung zwischen deiner Stimme und deinem Sex. Du erfährst, wie dir die Stärkung deiner Stimme dabei helfen kann, deine Bedürfnisse und Wünsche bei sexuellen Begegnungen besser wahrzunehmen und auszudrücken. Ich spreche über die anatomischen Ähnlichkeiten zwischen dem Hals bzw. Mund und deinem Schoßraum. Du lernst, warum du mit Hilfe deiner Stimme beim Sex mehr entspannen und besser loslassen kannst. Außerdem erhältst du praktische Tipps, wie du die Verbindung zwischen deiner Yoni und Stimme im Alltag stärken kannst.

Selbstbewusst beim Sex

Du erfährst: 
  • Wie du inner- und außerhalb des Schlafzimmers selbstbewusster auftrittst
  • Wie du es schaffst, Scham und Zurückhaltung beim Sex loszulassen
  • Welche anatomischen Verbindungen es zwischen deiner Yoni und deiner Stimme gibt
  • Wieso sich beide Kraftzentren so stark gegenseitig beeinflussen
  • Wie du das volle Potential deiner sexuellen Energie ausschöpfst

Du kannst dir den Podcast nicht nur auf Youtube, sondern auf allen gängigen Podcast-Plattformen anhören, z.B. bei Spotify und Apple Podcasts.

Ich hoffe sehr, dass dir die Folge Mut macht, dir und deiner Stimme mehr Ausdruck zu verleihen, um lustvollere sexuelle Erfahrungen zu genießen. Ohne dich hinter Scham und Konditionierungen zu verstecken. Frage dich: Wie kannst du noch mehr in deinen wahren Ausdruck kommen?

Schreib mir gern unter diesen Beitrag oder in die Kommentare bei Instagram @christinchudy, wie dir diese Podcastfolge gefallen hat und was du für dich mitnehmen konntest.

Shownotes

Ich freue mich sehr über dein Feedback hier als Kommentar, direkt bei Youtube oder auf den Podcast-Portalen! 🧡

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Podcast-Transkript

Tönen und stöhnen: So wirst du selbstbewusster – nicht nur beim Sex!

Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Under Pleasure.

Heute geht es darum, was deine Stimme mit Sex zu tun hat.

Welche physiologischen Parallelen gibt es zwischen deiner Stimme und deiner Yoni, also deiner weiblichen Geschlechtsorgane?

Und wie kannst du durch die Aktivierung deiner Stimme mehr für dich und deine Bedürfnisse eintreten?

Ich habe eine Frage an dich: Fällt es dir denn leicht, während des Sexes, wenn du vielleicht auch schon erregt bist, ganz klar zu kommunizieren, was du dir wünschst, was vielleicht auch deine Grenzen & Bedürfnisse sind?

Und falls die Antwort hier ist: “Ja irgendwie habe ich immer das Gefühl, während des Sexes geht das nicht so gut, obwohl ich mir das vielleicht vorher vornehme”, dann bist du damit nicht alleine!

Es geht ganz vielen Frauen genau so! Und auch mir ging es sehr lange so.

Ich habe ganz häufig meine eigenen Bedürfnisse gar nicht wahrnehmen und noch viel weniger artikulieren können und dann nach dem Sex oft so ein komisches Gefühl gehabt und mich nicht mehr so richtig connected mit mir gefühlt, weil ich das Gefühl hatte, “okay ich bin da gerade total über meine eigenen Grenzen gegangen.”

Die Verbindung zwischen meiner Yoni und meiner Stimme zu stärken, hat mir geholfen, meine Bedürfnisse und Grenzen stärker wahrzunehmen und ausdrücken zu können.

Und bevor ich so in diese ganze Praxis aus dem Tantra und mit dem Yoni-Ei eingetaucht bin, war es zum Beispiel auch so, dass es für mich super schwer war, sogar unabhängig vom sexuellen Kontext, meine Meinung zu sagen oder vor Gruppen zu sprechen. Oder auch hier so eine Situation vor einer Kamera zu stehen und zu sprechen.

Das hat mich total eingeschüchtert und meine Stimme hat angefangen zu zittern. Ich habe kaum ein Wort rausbekommen. Ich habe es dann irgendwie immer hingekriegt, aber ich habe mich total komisch gefühlt in dem Moment.

Nachdem ich angefangen habe, diese Arbeit mit mir zu machen, mit meiner Sexualität und dieses Potenzial zu erwecken, was in meiner Yoni, in meinem Unterleib schlummert und diese Bereiche zu resensibilisieren, habe ich mehr Selbstbewusstsein bekommen und meine eigene Stimme gefunden – im wahrsten Sinne des Wortes.

Und das ist eigentlich der Inhalt dieser Podcast-Folge. Hier geht es darum, was wirklich diese Verbindung ausmacht zwischen deiner Stimme und deiner Yoni und wie du da auch selber hinkommen kannst, mehr für das einzutreten, wer du bist, was du willst und was deine Grenzen sind.

Offener Kiefer, offene Vagina

Wir sagen so schön: Offene Stimme bzw. offener Kiefer – offene Vagina. Und das kann bei dir auch genau andersrum sein, dass sobald sich deine Vagina öffnet, merkst du auf einmal im Hals: “wow, ich mache auf einmal Töne, die ich vorher noch nie gemacht habe, die mir ganz unbekannt sind.”

Diese Connection ist einfach da und egal wie herum du das Ganze aktivierst, es gibt diese Verbindung. Und man muss sich das mal überlegen, dass ja beides, sowohl dein Hals, deine Kehle als auch deine Vagina, Portale sind, wo Dinge ein- und austreten. Und es gibt noch mehr Gemeinsamkeiten auf der physiologischen Ebene.

Anatomische Ähnlichkeiten zwischen Kehle und Vagina

Beim weiblichen Embryo sind die Stimmbänder und die Eierstücke ein einziges Organ und erst im Verlauf der Entwicklung des Embryos teilt sich dieses Organ in zwei Teile auf.

Also das erst mal so zum Beginn und dann ist es ja so, dass sowohl die Kehle als auch die Vagina von Zwerchfellmuskeln gestützt werden, die sich dann auch noch in Kontraktion mit der Atmung bewegen.

Und wenn man sich auch wirklich mal so eine anatomische Zeichnung anguckt von diesen beiden Bereichen unseres Körpers, dann sieht das wirklich einfach verblüffend ähnlich aus.

Und auch wenn du dir zum Beispiel deinen Kiefer anschaust und dann deine Hüfte, dein Becken, dann sieht sich das total ähnlich. Oder, dass wir Lippen sagen zu unseren Lippen und unsere Vulva auch Vulvalippen besitzt, die ja wirklich wie Lippen aussehen. Als ich das erste Mal darüber nachgedacht habe, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich fand es total faszinierend, was für ähnliche Teile da in unserem Körper sind.

Cervix ist das lateinische Wort für Hals und deswegen sagen wir Gebärmutterhals, auch Zervix. Und auf Englisch heißt der Abschnitt der Wirbelsäule, wo unser Hals ist – also die Halswirbelsäule, “cervical spine”. Und das ist ja auch total spannend, dass wir auch in unserer Sprache diese Ähnlichkeiten verankert haben.

Studien belegen, die ja leider immer noch so ein bisschen in den Kinderschuhen stecken, was die weibliche Anatomie und die weibliche Lust angeht, dass, wenn du mehr Geräusche machst, wenn du deine Stimme mehr aktivierst, dass auch deine Vagina feuchter wird.

Wenn du deine Stimme mehr nutzt, wird auch deine Vagina feuchter!

Das ist so kraftvoll das zu wissen, dass da eine Verbindung ist. Und warum ist das denn so?

Aktivierung des Vagusnervs

Der Vagusnerv, unser längster Hirnnerv, verbindet unser Gehirn, also den Hirnstamm, mit unseren inneren Organen und wahrscheinlich auch unsere Gebärmutter, der Zervix, Vagina und führt dabei an unseren Stimmbändern vorbei. Und deshalb kannst du, wenn du deine Stimme aktivierst, auch den Vagusnerv aktivieren. Und der Vagusnerv ist zudem auch der wichtigste Nerv für unser parasympathisches Nervensystem. Und das parasympathische Nervensystem ist im Endeffekt das zuständige Nervensystem im Vergleich zum sympathischen Nervensystem, was dich entspannen lässt, was dafür zuständig ist, dass du loslassen kannst, dass du im Hier und Jetzt ankommst. Und das ist ja auch was, was total wichtig ist für eine erfüllende sexuelle Begegnung. Deshalb werden übrigens auch Mantren gesungen beim Yoga, falls du Yoga praktizierst, um wirklich in diesen Entspannungsmodus zu kommen, im Hier und Jetzt anzukommen. Und auch im Tantra ist das eine wahnsinnig wichtige Komponente, die Stimme zu aktivieren.

Yoga und Tantra sind alles jahrtausendealte Traditionen, die das schon wussten, dass wir mit Aktivierung unserer Stimme, neben natürlich tiefer Atmung, Bewegung, Berührung, dass wir damit mehr im Hier und Jetzt ankommen und dadurch eine schönere sexuelle Begegnung und Erfahrung haben. Und insgesamt mehr Zufriedenheit, Lebendigkeit und Lust in unserem Leben erleben.

Also wenn wir uns selbst die Erlaubnis geben, unserem wahren Ausdruck durch unsere Stimme Ausdruck zu verleihen, dann bringen wir auch eine ganz andere Öffnung und Qualität in unsere Yoni, in unsere Vagina.

Deinen wahrhaftigen Ausdruck finden & zeigen

Und was auch noch mal ganz interessant ist, zwischen unserem Hals, unserer Kehle, unserer Stimme und unserer Yoni liegt das Herz. Das Herz ist ein Zentrum, von dem aus wir Mut schöpfen und unser wahres Selbst ausdrücken. Und das lateinische Wort für Herz ist ja cor, und cor heißt sowas wie “den Mut haben, seine wahre Essenz, seinen wahren Ausdruck zu zeigen und zu sprechen.” Und deshalb ist es einfach so unfassbar wichtig, dass wir diese Verbindung schaffen zwischen unserer Stimme und unserer Yoni, um wirklich unsere Bedürfnisse, unsere Grenzen, unsere Sehnsüchte aussprechen zu können.

Deine Stimme täglich aktivieren für mehr Ekstase beim Sex

Also nutze deine Stimme am besten jeden Tag! Nicht nur indem du sprichst, weil das machst du höchst wahrscheinlich jeden Tag, sondern indem du laut mitsingst, bei deinem Lieblingslied oder summst. Oder indem du lautstark genießt, wenn du zum Beispiel was super Leckeres isst, da zu stöhnen und diesen Genuss, dieser Lust, Ausdruck zu verleihen durch deine Stimme und auch da mal zu schauen, was das vielleicht auch verändert, auch in deinen sexuellen Begegnungen. Und nicht nur da, auch generell, wie du dein Lebensgefühl wahrnimmst.

Eventuell klingt das am Anfang oder je nach Tagesform total animalisch, vielleicht hat das auch manchmal so etwas Rohes, gerade wenn du in einer Stimmung bist, wo du vielleicht auch Wut empfindest oder Ärger. Auch dem mit deiner Stimme Ausdruck zu verleihen, ist so wichtig und total heilsam!

Und schau mal, dass du da vielleicht Orte findest, wo du dich sicher fühlst, gerade für den Anfang, dass du das vielleicht in der Badewanne machst oder im Auto oder in einem Raum, wo du einfach weißt, da hört dich niemand und da mal einfach rauszulassen und ohne diese Anspruchshaltung, das muss jetzt irgendwie schön klingen. Denn darum geht es nicht und was am Ende auch dazu führt, dass du beim Sex nicht mehr so viel darüber nachdenkst, “wie klinge ich denn gerade, was mache ich denn gerade für Geräusche?”, sondern dass du diese Scham und Zurückhaltung ablegst und verlierst.

Je mehr du das im Alltag praktizierst, desto besser wird das dir auch gelingen in der sexuellen Begegnung.

Mache mehr Geräusche im Alltag und dein Ausdruck beim Sex wird wahrhaftiger und roher. Du verlierst deine Scham.

Lass die sexuelle Energie fließen

Und ein weiterer Tipp: Wenn du dieses Sounding, diese Geräusche machst, wenn du deine Stimme aktivierst, achte mal darauf, wo kommt dieser Sound her? Kommt der “nur” aus der Kehle oder kommt der vielleicht aus dem Herzen, aus der Brust oder vielleicht sogar aus deiner Yoni, aus deinem Unterleib? Und auch da mal vielleicht diese Unterschiede wahrzunehmen, wie klingt das, wenn ich aus der Brust sounde, ja wie klingt das, wenn ich aus dem Unterleib diese Geräusche mache und da gibt es einen Unterschied!

Du kannst sogar auch feststellen, wo sich deine sexuelle Energie beim Sex, entlang der Wirbelsäule, also entlang der Chakren gerade befindet: Je höher der Ton ist, den du machst, desto weiter oben befindet sich die sexuelle Energie. Also das heißt, wenn deine sexuelle Energie schon zwischen deinen Augenbrauen ist oder vielleicht sogar schon in deiner Kopfkrone, dann wirst du einen viel höheren Ton von dir geben, als wenn deine Energie noch in deinen unteren Chakren, im Unterleib, festsitzt.

Und das ist weder schlecht noch gut. Aber es ist ein ganz guter Indikator, um zu schauen, wenn du schon ein bisschen fortgeschrittener bist, was tantrische Sexualität angeht, ob du deine sexuelle Energie noch sehr in den Hüften lagerst und sie mithilfe deiner Stimme, Berührung und Atmung noch mehr im Körper verteilen kannst. Um dieses enorme Potenzial auszuschöpfen, das uns die sexuelle Energie schenkt, das der Lebenskraft, der potentesten Energie, die wir haben, denn aus ihr entsteht einfach Leben.

Und ein weiterer Tipp: Lass deinen Kiefer locker!

Das kannst du tagsüber zwischendurch machen oder direkt vor dem Sex: Massiere deinen Kiefer. Und lass hier mal so richtig bewusst locker, löse bewusst die Zunge vom Gaumen und schaukele den Kiefer von links nach rechts – dass das auch so richtig schön dämlich aussieht 😉

Und dann auch hier mal schauen, hat sich vielleicht da schon in deiner Yoni verändert und das kannst auch während des Sexes, während der Penetration machen. Wenn du merkst, da ist es gerade irgendwie eng, es fühlt sich zu eng in meiner Vagina an, ganz bewusst den Kiefer zu öffnen und gerne noch mehr Sounds zu machen und dann zu schauen, “Was hat das eigentlich für einen Effekt auf die Qualität der Penetration, die ich gerade empfange?”

Fazit

Okay, das war es schon für diese Folge. Ich hoffe, du konntest ein paar Anregungen mitnehmen. Nochmal die Einladung an dich: Mach mehr Geräusche, zeig mehr von dir, werde lauter, werde wilder, werde vielleicht auch ein bisschen unerwarteter, lass das einfach zu und nimm das wahr, ohne zu bewerten.

Baue das ganz aktiv in deinen Alltag ein, indem du, wenn du leckere Dinge isst oder wenn du sinnliche Erlebnisse hast, dem auch mit deiner Stimme Ausdruck verleihst.

Und wenn du dafür eine Anleitung brauchst, wie du mehr in Kontakt kommst mit deinem Körper durch diese Tools wie Stimme, wie Atmung, wie Bewegung, dann kannst du dir gern kostenfrei meine Lustmeditation herunterladen für deinen Einstieg in mehr wahren Ausdruck von dir selbst.

Danke dir fürs Zuhören und ich freue mich sehr von dir zu hören, was du mitgenommen hast! Gern hier als Kommentar, auf den Podcast-Portalen oder bei YouTube.

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